Malte:

 

Malte fühlte sich an diesem Tag ein wenig dick. Es ist bisher ungeklärt, ob es an den neuen MC Donalds Gutscheinen liegt oder die warme Kleidung sein Trikot überstrapazierte.

Rein sportlich attestiere ich ihm eine astreine Vorstellung. Bei einem 6:0 Sieg klingt es etwas merkwürdig, aber in meinen Augen war Malte der Spieler des Spiels. Hätte Malte uns nicht in der ersten Halbzeit mehrmals im Spiel gehalten, wäre der Dreier wohl an Lindewitt gegangen.

 

Abwehr im Allgemeinen:

 

Ein ehemaliger Trainer von mir behauptete mal in der Mannschaftsbesprechung, dass ein Verteidiger nur gut gespielt hat, wenn sein Gegenspieler torlos aus der Partie geht. Wenn ich mir den Endstand so ansehe, müssen unsere Jungs alles richtig gemacht haben. Nächstes Spiel dürft ihr die Leistung gerne bestätigen.

 

Pecce:

 

Dass nur der mannschaftliche Erfolg zählt und wir auf keine Einzelschicksale Rücksicht nehmen können, hat Pecce bereits am Treffpunkt erfahren dürfen. Pecce machte starke Kopfschmerzen geltend. Nichteinmal zwei Tabletten konnten sein Leiden mindern. Die Startelf rückte für ihn daher schon in weiter Ferne. Nach Simons Geheimtipp „Dann nimm doch ne dritte Tablette.“ waren die Schmerzen wie weggeblasen und Pecce konnte sich seiner Aufgabe widmen. Und wie schon gesagt. Wer zu null spielt, kann nicht viel falsch gemacht haben.

 

Flo:

 

Flo muss ich an dieser Stelle einfach mal tadeln. Wir haben allesamt gefroren und uns doch nach Draußen zum Aufwärmen gequält. Und wer fehlte? Richtig, der Herr Bleifuß. Dabei müsste doch gerade Flo wissen, wie wichtig die körperliche Erwärmung in seinem gesetzten Alter ist. Unfassbar….

An diesem Tag kannte Flo seinen Körper glücklicherweise besser und hatte maßgeblichen Anteil an der Null. Verbesserungswürdig ist lediglich das Kopfballspiel auf Grasnarbenhöhe.

 

Ziege:

 

Der Coach wollte im ersten Spiel nach der Winterpause nichts anbrennen lassen und hat daher die Abwehrchef-Rolle selbst übernommen.

Ziege kümmerte sich aber nicht nur um die Abwehr, sondern zeigte auch Führungsqualitäten und versuchte in der schweren Phase der ersten Halbzeit die Mannschaft wach zu rütteln. Ihm fehlten hierzu allerdings die Worte. Stattdessen grub er tief in seine Trickkiste und legte dem Gegner den Ball im 16er einschussbereit vor. Das nennt man wohl Trickkistenfalle und das Ergebnis spricht für sich.

 

Weide:

 

An Weides Koffer haben wir uns ja mittlerweile gewöhnt. Aber was will mit einem Fisch und dem Filetiermesser beim Fußball will? Vor allem aber, warum gibt er nichts davon ab?

Weide war mit der Aufstellung etwas unzufrieden und hätte lieber etwas offensiver agiert. Da er seine Sache in der Abwehrkette gut gemacht hat, muss er für das nächste Spiel beim Coach wohl ordentlich Überzeugungsarbeit leisten.

Mir persönlich war Weide in den letzten Spielen viel zu ruhig. Ich plädiere daher, dass er endlich seinen Mundschutz zu Hause lässt und auf dem Platz wieder für etwas Stimmung sorgt.

 

Tom:

 

Tom hätte gerne mit seiner roten Mütze gespielt, wurde aber von dem Schiri ausgebremst. Sportlich hat es ihn aber nicht aus der Bahn geworfen. Emsig ist er die Außenbahn rauf und runter gelaufen. Bei den direkten Laufduellen mit seinem Gegner, hatte Tom stark zu kämpfen. Der Typ war aber auch schnell.  

 

Andy:

 

Andy ist aufgrund seiner Ruhe am Ball ein wichtiger Akteur in der Mitte. Leider hat der SVA in der ersten Halbzeit so miserablen Fußball gezeigt, dass Andys Stärken kaum zum Tragen kamen. Und trotzdem hat er sich eine 1A Tormöglichkeit erarbeitet. Leider ist Andy kein Knipser und konnte sich deshalb nicht belohnen. Aufregung herrschte gen Ende des Spiels. Wiedererwartend forderte er mich (Schese) zum Aufwärmen auf. Mir geht bei dem Gedanken immer noch die Pumpe. Das bekommst du zurück….

 

Simon:

 

Simon wurde, trotz starker Leistungen in der Innenverteidigung, von seiner Position verdrängt und musste/durfte auf der 6 spielen. Offensiv ging die erste Halbzeit auch an ihm vorbei. Man mutmaßt, dass ihm das Ritual fehlte. Dafür hat Simon umso mehr für die Defensive gearbeitet und somit maßgeblichen Anteil an dem Erfolg gehabt. Nach einer kurzen Motivationsansprache von Schese konnte Simon dann sogar noch einen Assist erzielen. Er weiß halt, auf wen er hören muss.

 

Fugi:

 

Wenn der gegnerische Torwart an dieses Spiel zurückdenkt, muss es ihm immer noch kalt den Rücken runter laufen. Sein Albtraum nennt sich Fugmann. Er kam, sah und siegte. Björn Fuginho Fugmann hat sich in der zweiten Halbzeit in einer regelrechten Rausch gespielt und ein Traumtor nach dem Anderen erzielt. Drei Lupfer stehen auf seinem Konto. Eines davon sogar mit dem Außenrist, besser geht es einfach nicht. Chapeau!

 

Schlee:

 

Schlee hat wie ein echter Goalgetter gespielt. Erst den Gegner in absoluter Sicherheit gewiegt und dann eiskalt zugeschlagen. Besonders sein „in den Rasen treten“ Trick sollte man sich merken. Sowas kann man einfach nicht verteidigen. Ich bin gespannt, welche Tricks er noch so auf Lager hat.

 

Hansi:

 

Hansi wollte eigentlich nicht spielen, hat seine Erkrankung aber weggespült und meldete somit rechtzeitig fit zurück. Wie wichtig das für die Mannschaft war, zeigte sich bei seinem Tor. Nach einer langen Drangphase des Gegners nutzte  Hansi seine Chance und zeigte dem Gegner, wie man Tore erzielt. Das hat dem Gegner ordentlich Wind aus dem Segel genommen und uns auf die Erfolgsspur gebracht. Am Ende war Hansi ein wenig traurig. Er hätte gerne länger gespielt und Fugi gezeigt, dass er auch lupfen kann.

 

Kim:

 

Kim hatte am Mittwoch Geburtstag und wäre somit u.a. für die Kiste Bier zuständig gewesen. Obwohl sein Fahrer in Lindewitt einen Boxenstopp beim Edeka Markt machte, hat er diese Chance leider verpasst. Was für ein Trauerspiel. Zum Glück hat der Coach immer zwei Flaschen Bier in der Kühlbox. So war zumindest ein Hauch von Biergeruch in der Kabine zu verspüren. Ich bin mal gespannt, wie er diesen Fauxpas wieder gut machen möchte. Ob er beim nächsten Spiel mit zwei Kisten Bier kommen wird?

Während des Spiels hat Kim in seiner TGW-Jacke eine außerordentlich gute Figur auf der Ersatzbank gemacht. Man munkelt, die Jacke hält sogar warm. Ich fordere daher einen Satz TGW-Jacken für die Ergänzungsspieler. Nach seiner Einwechslung hat Kim nichts mehr anbrennen lassen und den Sieg mit verwaltet.

 

Lenni:

 

Lenni hat sich nach seiner sieben monatigen Tour durch Südamerika eindrucksvoll zurückgemeldet. In Adelby stapelte er noch tief und sprach von konditionellen Mängeln und Ball Legasthenie. Auf dem Platz war davon allerdings nichts mehr zu sehen. Zwei Assists gehen auf sein Konto. Bei einem Spielanteil von 10-15 Minuten ist das eine durchaus beachtliche Leistung.

Unter der Dusche lüftete Lenni dann auch noch sein größtes Geheimnis. Weil das Wetter in Südamerika so schlecht war, ging er regelmäßig ins Solarium. Leider hat ihm keiner gesagt, dass man hierbei den Schlüpper ausziehen darf.

 

Schese:

 

Jetzt wissen wir, wie man Schese zum Laufen bringt. Es muss einfach nur kalt genug sein. Richtig warm wurde ihm aber erst, als Andy seine Auswechslung androhte. Ansonsten hat Schese tapfer 90 Minuten auf der Ersatzbank durchgehalten und der Mannschaft moralischen Beistand gegeben. Leider bleibt es ungeklärt, ob Schese mit seiner weißen Strumpfhose hätte auflaufen dürfen.

 

Dritte Halbzeit:

 

Vielen Dank nochmal an die Familie Fugmann für die Beherbergung nach dem Spiel. Wir müssen uns aber wohl eingestehen, dass wir die dritte Halbzeit richtig verkackt haben. Das ist stark verbesserungswürdig. Ich hoffe, beim nächsten Mal zeigen wir etwas mehr Engagement.