SIF – SVA 0:1 (0:0)

 

Der SV Adelby kann Spitzenteams. Auch der bis dato starke Aufsteiger Schleswig IF hatte gegen den Favoritenschreck von der Ringroad wenig zu bestellen und kassierte beim 0:1 (0:0) die erste Heimniederlage.

Eine selbst für Herbst- und Ferienzeit ungewohnt heftige Personalnot stellte die Erfolgstrainer Scholz und Block vor eine riesige Herausforderung. Bis Donnerstag meldeten sich lediglich neun Spieler an, mit Mühe und Not standen zwei Tage später dann tatsächlich elf Akteure parat. Ersatzspieler keine - wozu auch?

Das Ambiente in Schleswig war nett. Ein großer und gut gepflegter Platz machte Bock auf ´ne Runde Bolzen. Die im Schnitt 10 Jahre jüngere Mannschaft aus Schleswig hatte wohl fest mit einem weiteren Heimsieg gerechnet, musste jedoch schnell feststellen, dass der SVA eine verdammt harte Nuss war. So hatte SIF in der ersten Halbzeit bis auf einen Kopfball kurz vor der Pause keine Möglichkeit heraus gespielt. Der SVA agierte indes cool und abgeklärt, wohl wissend, dass sich irgendwann noch eine Chance bieten würde. Die beste Gelegenheit im ersten Durchgang hatte Bossen, doch sein strammer Schuss wurde vom SIF-Fänger mit dem Fuß entschärft. Fazit zur Pause: Gerechtes Nullnull und dem Gegner gewaltig die Stimmung verhagelt. Anders ist das Gezeter in den Reihen des Aufsteigers wohl schwerlich zu interpretieren.

Mit Beginn des zweiten Durchgangs kündigte SIF in Person ihres Torjägers Wegner ein schnelles Tor an und, sieh an, – welch seherische Fähigkeit – das Tor sollte auch fallen. Ein Ballverlust der Gastgeber landete bei Bossen, er bediente Markus und dieser wurde vom etwas zu spät aus dem Tor eilenden SIF-Keeper von den Beinen geholt. Elfer! Scholz vollstreckte eiskalt!

Anschließend versuchte SIF recht planlos zum Ausgleich zu kommen. Die bärenstarke SVA-Defensive hatte aber alles im Griff und raubte den immer nervöser agierenden Schleswigern permanent den Nerv. Torchancen blieben Mangelware, zur Erheiterung diente daher ein (glücklicherweise folgenloses) Kamikaze-Foul eines SIF´ers an Bossen, das dieser mit der besorgten Frage nach dessen Geisteszustand quittierte. Gelächter allenthalben und ein beleidigter „Rohrspatz“ („Herr Schiedsrichter! Haben sie das gehört? Haben sie DAS gehört???“) als Petze beim wenig beeindruckten Schiedsrichter. Super Szene!!!

In der Schlussphase schwanden bei uns verständlicherweise die Kräfte, der ein oder andere Wechsel hätte nun ganz gut getan. SIF kam jetzt zu seiner ersten guten Möglichkeit, doch Scholz rettete auf der Linie. Als die Partie fast vorbei war, gab es dann noch zwei Highlights. Erst setzte Bossen einen Freistoß ans Lattenkreuz, im Gegenzug – es lief schon die Nachspielzeit – holte sich Lenni nach einem „Pflichtfoul“ noch die Ampelkarte ab. Letzte Aktion, Freistoß SIF, doch Steinkamp schrie Wegners Schuss mit einem entschlossenen „NEIN!“ ebenfalls an die Latte. Wahnsinn! Ein finaler Befreiungsschlag in den anliegenden Wald und der „Dreier“ war unter Dach und Fach.

FAZIT: Geile Mannschaftsleistung und ein unter den Rahmenbedingungen hoch verdienter Sieg! Forza SVA!

Am Dienstag, 18.30 Uhr geht es an der Ringroad gegen den FC Inter Dragon! Fauch, fauch...

Beste SVA-Kicker: Brijan, Andy, Lenni, Jan

Gelbe Karten: Brijan, Malte

Gelb-Rote Karte: Lenni