SVA vs. FC Inter Dragon
Flensburg Ringroad. Diesmal traf der SV Adelby auf das mit einigen Polenböllern bestückte Team vom FC Inter Dragon. Das für 18:30 Uhr angesetzte Spiel sollte später beginnen, da zum Einen die recht spät angereiste Gästemannschaft um eine 10 minütige Verzögerung bat, zum Anderen verspätete sich der Schiedsrichter und musste sogar aus der Nordstadt abgeholt werden.
Um ca. 19 Uhr war es dann angerichtet. Der Kameraturm der Gäste stand, die Mannschaften betraten das Spielfeld und der Schiedsrichter pfiff die Partie an. Adelby spielte, wie schon im letzten Spiel, mit einem 4-5-1 System, leicht abgewandelt agierte auch der Gast.
Die erste gute Aktion der Hausherren gab es bereits nach wenigen Minuten, jedoch war Bossens Schuss zu zentral platziert und somit kein Problem für Horn im Gästetor. Adelby stand kompakt und die Drachen versuchten es immer wieder mit langen Diagonalbällen auf die schnellen und wendigen Sabillo und Smolarek. Einer davon führte zu einem ersten Freistoß aus aussichtsreicher Position für die Gäste. Sabillo führte zu schnell aus und sah gelb. Die gleiche Karte zeigte der Schiri für PZ7, der diese forderte. Regelkonform aber kleinlich, wenn man bestimmte andere Situationen des Spiels sah, in denen Karten ausblieben. Der Freistoß brachte nichts ein. Nach 15 Minuten fiel dann aber das 0:1. Nach einem Diagonalball zog Sabillo zur Mitte und schoss aufs kurze Eck. Der Ball rutschte unter Malte hinweg ins Tor, ärgerlich.
Der SVA agierte aber keinesfalls geschockt und setzte immer wieder Nadelstiche. Einen davon in der 22 Minute. Bossen kontrollierte das Leder, legte die Pille zurück auf Tresen, der mit einem satten Spannstoß das verdiente 1:1 markierte.
In der Folge gestaltete sich ein ausgeglichenes Spiel mit einigen kleineren Chancen auf beiden Seiten. Erst kurz vor der Halbzeit sollte es noch einmal brenzlig werden. Erst fand Sabillo bei einem Fernschuss aus 18 Metern in Steinkamp seinen Meister und wenig später guckte Malte einen Sabilloschuss gekonnt an die Latte. Dann war Halbzeit.
Die zweite Halbzeit sollte noch einige Höhepunkte bieten. Adelby stand weiterhin gut und spielte nach provozierten Ballverlusten durch Ziege, Andy, Bossen und Markus immer wieder schnell nach vorn und kam zu Chancen. Markus mit einem fulminanten Schuss knapp über den Querbalken eröffnete die beste Phase der Hausherren. In der Folge hätte Tresen seine starke Leistung krönen können, doch sein Kopfball ging links am Tor vorbei. Was machten die Gäste von Inter Dragon? Die Antwort zu diesem Zeitpunkt: Nicht viel. Smolarek ließ sich nach einer fairen Rettungsaktion der Hausherren behandeln und das polnische Wort „Kurwa“, welches, der in einigen Aktionen unglücklich agierende Schiedsrichter (Bossen wurde vom letzten Mann nach Abstoß von Malte zu Fall gebracht), wohl eher als Kurve, oder Bananenflanke auslegte, dominierte die Konversationen auf dem Feld. Leider war ihm nicht bekannt, dass auch er mehrfach als „Hure“ bezeichnet wurde.
65. Minute Wechsel SVA: Brijan für Thorben
70. Minute Wechsel SVA: Hansi für Markus
Nun wieder zum Sportlichen, einige Ecken und Freistöße der Gäste brachten nichts ein und so war den Hausherren vorbehalten für das nächste Highlight zu sorgen. Bossen nahm den Ball mustergültig an und traf mit einem schönen Distanzschuss zum 2:1 in der 75 Minute. Der Jubel war kaum verstummt, schon hieß es knappe 60 Sekunden später 2:2. Adelby war nach dem Anstoß noch nicht geordnet und ließ die gegnerische „10“ außer Acht, so dass diese völlig unbedrängt zum Ausgleich köpfte.
8 Minuten vor Ende der Partie fiel dann das mehr als unglückliche 2:3 aus Sicht des SVA. Simons Klärungsversuch landete an der Wade eines Drachens und von dort sprang der Ball ins lange Eck.
85. Minute Wechsel SVA: Markus für Andy
Doch wer meinte, dass der SVA jetzt die Köpfe hängen ließ, sollte sich täuschen. Adelby spielte sich noch ein paar Ecken heraus, die jedoch nicht mehr zum Erfolg führten. Ebenfalls in der Schlussphase blieben noch zwei unschöne Aktionen der Gäste ungestraft. Gästekeeper Horn ließ sich zu einem Schubser hinreißen (bim Stand von 2:2) und Sabillo trat nach einem Foul nach.
So sollte es bei der Niederlage bleiben, wobei ein Punkt durchaus verdient gewesen wäre.
Fazit: Mund abputzen und am Freitag mit einer konzentrierten Leitung wieder drei Zähler einsacken.
Beste SVA-Kicker: Tresen, Ziege, Markus
Gelbe Karten: Tresen, Ziege, Pecce, Jan
Tore: 0:1 Sabiilo (10.), 1:1 Tresen (21.), 2:1 Bossen (78.), 2:2 Henke (79.), 2:3 Menzel (83.)
