SVA nimmt sich selbst den Druck aus der Saison und lässt Projekt 90 scheitern
Schleswig. Die Reserve des Verbandsligisten von Schleswig 06 empfängt den SVA auf dem schnellen und ungewohnten Kustrasenplatz.
Von Beginn an hatte der vermeintliche Favorit vom Stadtrand Flensburgs Probleme. Zwar war man nach dem "Wachmacher" von Scholz präsent auf dem Feld, aber was sich schon im Abschlusstraining am Mittwoch abzeichnete hatte der SVA Probleme mit der Torfabrikkugel. Der extrem leichte und sehr rutschige Ball wollte einfach nicht am Fuss bleiben und so gab man häufig den langen Bällen eine Chance, die nach dem aufsetzen auf dem Kunstrasen unereichbar schnell wurden und nur selten verarbeitet werden konnten. Der SVA dadurch insgesamt nicht zwingend genug und Schleswig machte aus seinen Möglichkeiten das Beste. So gab es in der ersten Halbzeit nur wenige Höhepunkte.
Nasenbeinbruch eines Schleswigers nach unabsichtlicher Fugischulter, das Schleswigertor, ein Freistoss aus dem Halbfeldsegelte an allen vorbei,wurde immer länger und landete im langen Eck und letztlich der beste SVA Angriff, den Ziege leider zu unplatziert abschloss.
Halbzeit. In der Kabine wurden die eigenen Fehler analysiert und man war sich auf Seiten des SV einig, es kann nur besser werden.
Die zweiten 45 Minuten sollten mehrere Höhepunkte bieten jedoch blieb das Spiel insgesamt sehr bescheiden. Der SVA kam etwas besser ins Spiel bestätigte die Feldvorteile aus der ersten Hälfte und erarbeitete sich einige kleinere Chancen. Schlee, Fugi, ... Mit zunehmender Spielzeit wurde Adelby offensiver wodurch Schleswig zu zwei gefählichen Konterchancen kam. Einmal knapp vorbei und einmal an die Latte. Letzlich wurde die Offensive (O-Ton Wiede: Brechstange) aber belohnt und Schlee konnte durch einen schönen Kopfball den Ausgleich erzielen. Man war sich jetzt sicher, da geht noch was 15 Minuten vor Schluss. Der SVA drückte nun aus seiner Grundordnung heraus aufszweite Tor, doch leider wollte der Ball nicht ins Tor. Schreiber, erst knapp vorbei und dann an den Pfosten, scheiterte aus guten Positionen. Dann ging es in die letzten 5 Minuten. Schleswig kam noch einmal aber ein Kopfball konnte vom guten Schlussmann mit einer klasse Parade über den Querbalken geklärt werden. Die anschließende Ecke sollte jedoch folgen haben. Der kleinste Mann auf dem Feld die 8 von Schleswig kam völlig frei zum Kopfball und der Ball schlug unhaltbar neben dem Pfosten ein. 1:2 aus SVA-Sicht und nur noch 2+2 Minuten. Lange Bälle in die Spitze waren das Rezept, aber es sollte nicht mehr sein. Der SVA war geschlagen, die Schwedenbinde muss ersetzt werden, Flo muss zur Strafe mit BVB Binde aufs Feld und Mittwoch muss eine Wiedergutmachung her.
Fazit: Aus wenig machte Schleswig 3 Punkte. Der SVA nimmt sich selbst den Druck und muss jetzt wieder nach vorne schauen.
(Pecce)