TSV Friedrichsberg – SV Adelby 5:3 (3:0)
Beim Aufstiegsaspiranten vom Öhr kassierte der abstiegsbedrohte SV Adelby eine erneute Auswärtsniederlage. Spiel entscheidend waren sicherlich die Minuten kurz vor sowie unmittelbar nach der Pause. Innerhalb von drei Minuten erhöhte der TSV von 1:0 auf 4:0. Ätzend!
Zu Beginn überraschte der SVA den Favoriten und hatte gute Möglichkeiten für ein schnelles Führungstor. Doch die Schüsse von Björn Weide und Yannick Sörensen verfehlten das Tor knapp. Lennart Block legte den Ball am Keeper vorbei, dieser blieb (außerhalb des Strafraums) demonstrativ im Laufweg stehen und brachte Lenni dadurch klar zu Fall. „Foul! Gelb oder Rot? Freistoß oder Elfmeter?“, dachten alle. Nur der Schiri nicht. „Der Torwart kann sich ja nicht in Luft auflösen“, war sicher die falsche Interpretation dieser Aktion. Adelby verlor anschließend den Faden und die laufstarken Friedrichsberger fanden immer besser ins Spiel. Zudem musste Simon Scholz nach einem Pferdekuss gegen „Faxe“ Möller ausgetauscht werden. Nach einer halben Stunde verlor Adelby an der Mittellinie den Ball, der TSV schaltete blitzschnell um. Ein toller Angriff über den linken Flügel wurde dynamisch bis zur Grundlinie vorgetragen und dann gezielt auf den Elfmeterpunkt zurücklegt, wo Erdena Kisa frei zum 1:0 verwandelte (30.). Der SVA fand danach nicht mehr so richtig in die Spur und ersehnte den Pausenpfiff herbei, doch dieser folgte erst nach den Spiel entscheidenden Aktionen. Wie schon im Hinspiel traf Yannick Gregersen aus unmöglicher Position in den Winkel (43.) und bestrafte zudem noch einen Fehler im SVA-Spielaufbau mit dem 3:0 (45.). Als direkt nach dem Pausenpfiff Daniel Schubert das 4:0 nachlegte (46.) war endgültig alles entschieden. Zack, Bumm, Bongjour – Verloren!
„Faxe“ Möller schoss mit einem tollen Distanzschuss etwas zu hoch. Wenig später verwertete Thomas Ziegenberg einen Querpass von Sörensen zum 4:1 (49.). Und als dann „Bongo“ Voß für den verletzten Thorben Hansen auf dem Rasen stand, hatte der Coach erstmals in dieser Saison seine absolute Wunsch-Elf auf dem Rasen. Sofort ging ein Ruck durch das gesamte Team und es war allen klar, nun haben wir auch als Vierzehnter gegen den Zweiten wieder alle Trümpfe in der Hand. Ziegenberg legte mit der Hacke auf Sörensen auf, der mit einem strammen Schuss durch die Beine des Torhüters auf 4:2 (63.) verkürzte. Vielleicht wäre es tatsächlich noch mal spannend geworden, doch Weide schaffte es nicht aus kurzer Distanz einen tollen Pass von Block über die Linie zu drücken und der 20m-Schuss von Ziegenberg flog daneben.
Als die Heimelf dann einen ihrer zahlreichen Angriffe zum 5:2 durch Gregersen verwertete war auch der letzte Funke Hoffnung erlöschen, daran änderte auch das 5:3 durch einen Distanzschuss von Ziegenberg nichts (88.). Am Ende musste man froh sein, „nur mit zwei Toren verloren“ zu haben. Friedrichsberg war an diesem Tag die eindeutig bessere Mannschaft.
Fazit: „Top-Elf gewinnt zweite Halbzeit gegen Aufstiegskandidaten mit 3:2!“