SV Adelby – SV Adelby II 5:2 (2:0)
Zweites Testspiel, Zweiter Sieg, zum zweiten Mal hieß es 5:2, keine Verletzten, alles wunderbar könnte man meinen. Doch wer den SVA kennt weiß, alles was einfach geht, kann man auch unnötig „ungewöhnlich“ machen:
Wie jedes Halbjahr muss Wochen vor Beginn der Vorbereitung ein Schriftstück abgegeben werden mit den geplanten Terminen. U. a. wurde hier dieser Testspieltermin sehr frühzeitig angekündigt. Der B-Platz – bei anderen Vereinen ein Trainingsplatz - wurde traditionell gemäß Vorstandbeschluss (noch Fragen?) gesperrt. Und der Platzwart musste trotz wochenlang bekanntem Termin noch einmal am Vortag vom Spartenleiter telefonisch daraufhin gewiesen werden, dass der C-Platz gekreidet werden muss. Der Platzwart sagte dies zu, um am Spieltag festzustellen, dass er den C-Platz doch nicht kreiden könne. Schnell noch einen Zettel geschrieben und in den “Org.-Raum“ gelegt und die Arbeit (?) war getan. Geile Idee! Die um 18 Uhr eintreffenden Mannschaften mussten zugeben: Überraschung gelungen. Als SVA-Kicker ist man Kummer gewohnt. Nach kurzem Kopfschütteln und Rücksprache mit dem Spartenleiter stand der Plan: Wir kicken friedlich ohne Linien auf dem B-Platz. Schließlich mussten wir in der Sommerpause ja auch schon mal ohne Linien spielen, weil der Platzwart nicht gekreidet hatte. Deja-vu? Ex-Präsi Volker Eddiks (der ja angeblich gar nichts mehr zu sagen hat) war prompt vor Ort und auf 180 verkündete er vollmundig „das wird ein Nachspiel haben, dass ihr hier auf dem gesperrten B-Platz spielt.“ Noch bevor das Spiel angepfiffen war, hatte er schon eine Beschwerde-Rundmail an den SVA-Vorstand versendet. Eine weitere Episode aus der Rubrik „der ganz normale Alltag in einem völlig normalen Verein.“
Zum Spiel:
Die Erste setzte sich nach zwanzig ausgeglichenen Minuten immer vehementer in der Spielhälfte der Zweiten fest, so dass der 2:0-Pausenstand in Ordnung ging. Wenngleich bei beiden Treffern der Keeper der Zweiten etwas unglücklich agierte. Beide Tore fielen über die rechte Angriffsseite. Zunächst erkämpfte sich Lennart Block den Ball und schloss eine starke Einzelaktion im Nachschuss zum 1:0 ab. Etwas später führte ein Konter zum Erfolg. Thomas Ziegenberg schickte Markus Petersen steil, der auf 2:0 erhöhte.
Nach der Pause bestrafte die Zweite einen Fehlpass im Spielbau von Ziegenberg mit einem Konter zum 2:1. Mit einem strammen Schuss unter die Latte zum 3:1 bügelte der SVA-Coach seinen Faupax aber selbst wieder aus. Eine erneute Nachlässigkeit in der Defensive der Ersten begünstigte den zweiten Treffer der Zweiten. Hier sollte man sich zukünftig nicht zu schade sein, in brenzligen Situationen das Leder auch mal schmutzig zu klären. Torwart Malte Steinkamp beschwerte sich zu Recht: „Wie unnötig, wir hatten den Ball doch schon.“ Lösungsvorschlag von Flo Bleifuß beim Feierabendbier: „Pike-Bombe ins Aus.“ Erneut sorgte ein Anspiel von Ziegenberg in den Lauf von Petersen für Torgefahr, diese wurde jedoch durch einen „Schubser“ unfair beendet. Den fälligen Elfer versenkte Ziegenberg sicher zum 4:2. Ein Kopfball von Simon Scholz nach Flanke von Ziegenberg war der Schlusspunkt zum 5:2.
Malte Steinkamp – Björn Reinicke, Arne Warnke, Flo Bleifuß, Simon Scholz – „Schese“ Plechinger, Thomas Ziegenberg – Eik Nissen, Yannick Sörensen, Lennart Block – Stephan Schlee.
Eingewechselt: Björn Fugmann, Hauke Ahlers, Markus Petersen, Lars Hermann.