Erfolgreiche ”Brotzeit” – SVA vernascht DJK
DJK FL – SV Adelby 1:2 (1:1)
Das Beste vorweg: Der ganz große SV Adelby ist wieder da. Im Spitzenspiel der KKA setzte sich der gefühlte Spitzenreiter beim realen Primus, der DJK Flensburg, mit 2:1 (1:1) durch. Im durch zahlreiche Spielausfälle völlig verschobenen Klassement liegt der SVA zwar immer noch an vierter Stelle, der Blinker zum Weg an die Tabellenspitze wurde jedoch (mehr oder weniger eindrucksvoll) gesetzt.
Im Vorwege dieses Duells stellte sich der Tross des großen SVA die eine oder andere Frage:
Waren die sieben Trainingseinheiten im Jahr 2011 (vier in der Halle, zwei im SumSum, eine unter freiem Himmel) ausreichend? War man in der Lage der Deutschen Jugendkraft Flensburg e.V. die erste Saisonpleite beizufügen? Und – ich zitiere Herrn Patrick Wehren – war man in der Lage ein Z-E-I-C-H-E-N für eine Rückrunde voller Glanz und Gloria zu setzen?
Fragen üben Fragen, aber nur eine Antwort: JA!
Die einzig kritische Situation dieses Tages mussten wir somit knapp eine Stunde vor dem Anpfiff überstehen. Ritualmeister Kocko war nicht zugegen, ein minimaler Anflug von Verzweiflung machte sich breit. Eben diese zerstreute dann allerdings Kockos Rituallehrling Simon, der in Eigenregie einen ganz fantastischen Zaubertrank („Sieg – Sieg – Sieg“) kredenzt hatte. Dieser wurde dem Adelbyer Star-Ensemble zunächst mit Löffeln, wenig später direkt (und mit Nachdruck) in den Rachen gejagt. Doch damit nicht genug. Simon verpasste uns noch den berühmt-berüchtigten SVA-Tag - spätestens jetzt war sonnenklar, dass hier und heute aber gar nichts anbrennen würde.
Zum Spiel: Fast wie erwartet, mussten wir auf dem Kunstrasen im Stadion ran. Eben dieser bestätigte schon beim Warmmachen alle Vorurteile, nämlich, dass er kacke ist. Irgendwie konnten wir uns die vollen 90 Minuten nicht wirklich mit diesem Geläuf anfreunden, gut gemeinte Pässe landeten leider viel zu oft im Nirvana.
Aber da auch der Gegner alles andere als brillierte, gestaltete sich ein offenes Match mit den besseren Chancen für den großen SVA. Einen ersten Versuch von Markus Petersen lenkte der DJK-Fänger noch über die Latte, wenig später war er jedoch machtlos. Ein Kopfball von Lenni Block wäre wohl schon eingeschlagen, leider Gottes stand Markus noch im Weg. Aber egal, denn im Nachsetzen staubte der gut aufgelegte und an diesem Tag sehr variabel einsetzbare Stephan Schlee alias Schlei zum 1:0 ab.
Im Gefühl des sicheren Sieges – denn Gegentore waren an diesem Tag nun wirklich nicht eingeplant – ließen wir DJK nachfolgend etwas mehr Raum zur Entfaltung. Chancen erspielten die sich zwar nicht, dafür kamen sie das ein oder andere Mal zu Standards. Eine dieser führte zum überraschenden Ausgleich, da sich Murmeltier Tote-Hand-Steinkamp noch im verlängerten Winterschlaf befand. Bis zur Pause hätte der große SVA jedoch bereits wieder in Front liegen müssen: Zunächst wurde Schlei glasklar im DJK-Strafraum von den Beinen geholt, der Elferpfiff blieb unverständlicherweise aus. Kurz vor der Halbzeit verfehlte leider auch Zauberlehrling Simon knapp das gegnerische Gehäuse.
Nach dem Wechsel sollte der Motor des ganz großen SVA völlig unerwartet ins Stottern geraten. DJK erhöhte nun den Druck, die Adelbyer Defensive hatte fortan alle Hände voll zu tun. Nachdem unser „Enfant terrible“, „Pädde“ Wehren nach rund einer Stunde das gemacht hat was er am besten kann, nämlich ein Z-E-I-C-H-E-N setzen, holte der große SVA folgerichtig zum alles entscheidenden K.O-Schlag aus. Yannick Sörensen setzte sich zunächst gegen die DJK-Defensive durch, scheiterte jedoch noch am gegnerischen Schlussmann. Kein Problem, den Abpraller versenkte Markus Petersen zum 2:1.
In der Schlussphase gerieten wir dann leider etwas ins Schwimmen, es wurde deutlich, dass nicht alle SVA-Akteure sich an die individuellen Trainingspläne von Coach Ziegenberg gehalten hatten. Mit etwas Glück und wenig Geschick (Stichwort: suboptimale Konter) brachten wir den Sieg dennoch über die Runden und verließen „grün gefärbte Wasserbett“ (Ziege) als Sieger.
Der Redaktionsgruß geht heute an unseren Chef-Redakteur Lenni Block, der sich nach knappen FCK- und SVA-Siegen außerstande sah, einen Bericht anzufertigen und sich stattdessen eine Ritalin zum „Runterkommen“ gönnte.