Dreckiger SVA-Dreier
Ein schmeichelhafter Dreier stand am Ende dieses Ausflugs zu Buche.
Was war passiert?
Zunächst gingen alle SVA´ler davon aus, dass es an diesem Samstagnachmittag mit Sicherheit nicht an der Motivation mangeln sollte. Standen doch in unseren Reihen mit Schlee, Markus und dem Coach einige ehemalige Recken des FC Sörup-Sterup auf dem Platz. Einige liebäugelten vor dem Spiel mit einer Rückfahrt im Schienenverkehr und dafür sollte die Basis geschaffen werden. Scholz hatte zum zusätzlichen Anheizen auf deftige Hausmannskost gesetzt, die ihre Wirkung leider zu verfehlen schien.
Die Partie begann sehr schleppend. Adelby hatte große Mühe Zugriff auf den Ball zu bekom-men und folglich hatte Sörup-Sterup mehr vom Spiel, ohne jedoch zwingend zu werden.
Das Spiel plätscherte mit vielen Ungenauigkeiten und Ungereimtheiten dahin. Zu allem Überfluss machte sich beim SVA Unmut in den eigenen Reihen breit, obwohl sich eigentlich jeder artig am Fehlpassfestival beteiligte.
Doch dann kam die Initialzündung. Dachten bzw. hofften wohl alle. Scholz schlug einen Freistoß aus dem Halbfeld weit vor das gegnerische Tor, der Torwart zeigte sich unentschlossen und Schlee entdeckte alte Torjägerqualitäten. Elegant eingenickt. Die 1:0 Führung sollte Sicherheit bringen. Weit gefehlt. Nach 5 Minuten das alte Bild. SVA in Hühnerhaufenmanier, ein Kerze kommt im Sechszehner runter, Arne wird früher von der Schwerkraft heimgesucht als ihm lieb ist und dem Stürmer vom FC Sörup-Sterup fällt der Ball auf den Fuß. Bums. 1:1.
Endlich Halbzeit.
Viele wollen raus, 2 dürfen nur. Andy scheint von der schwierigen Situation Wind bekommen zu haben und erscheint sicherheitshalber gar nicht erst. Mit Filip und Michel soll das Mittel-feld gestärkt werden, nachdem in Hälfte 1. das Spiel an uns vorbeilief.
Leider zeigte sich ein unverändertes Bild. Sörup-Sterup machte das Spiel, Adelby schlug die Bälle raus und stellte sich mit seinen schnellen Spitzen auf den Lucky-Punch ein.
Den nächsten Treffer erzielte jedoch Sörup-Sterup. Es wurde jedoch auf Abseits entschieden, wobei der Torschütze nicht im Abseits stand, jedoch ein Mitspieler, der aus Sicht des Unparteiischen irritierend eingriff. Respekt! Das sehen nicht viele Schiedsrichter und damit scheint unser Unglück von der DJK-Fehlentscheidung ein wenig ausgeglichen.
Also weiteres warten auf die Einzelaktion im Sturm. Und sie kam. Plötzlich ein langer Ball und Schlee ist frei vor dem Tor. Der Torwart hat jedoch keine Mühe seinen Schuss aufzunehmen. Dann Markus auf und davon. Auch er scheitert am Keeper. Es soll wohl nicht sein. Dann ein Freistoß. Ähnlich ungefährliche Ausgangslage wie beim 1:0. Scholz schlägt den Ball vor das Tor, Der Torwart lässt abklatschen und Yannick steht goldrichtig. 2:1.
Jetzt hinten dicht machen. Weide hadert mit den Einwurfentscheidungen und der defensiven Auslegung seiner Mittelfeldposition. Doch dann unterstreich Arne seine eigene Einschätzung von der Halbzeitpause und stellt das Bein raus. Natürlich im Strafraum. Ehrensache. Der Schiri zeigt zu Recht auf den Punkt und alle lassen die Köpfe hängen. Jeder weiß: OK, es wäre auch nicht verdient gewesen und Malte hält ja nie einen Elfmeter.“ Doch dann das Wunder. Malte hält den Ball fest und damit die 3 Punkte. Das müssen wir uns jetzt zwar lange anhören, aber der Dreier fühlt sich auch ganz geil an.
Bester Mann war heute wohl definitiv der Mann in Schwarz, dem wir an diese Stelle ein Lob aussprechen wollen und uns entschuldigen, dass er sich nebenbei noch so einen grottigen Kick anschauen musste.