Fugmann und Steinkamp sichern die Punkte am Stadtrand
Zur Verwunderung aller fand das Spiel trotz starker Regenfälle statt. Dem SVA kam das entgegen, konnte der Coach doch nach langer Zeit mal wieder aus dem Vollen schöpfen. Die Gäste reisten erst ca. 30 Minuten vor Spielbeginn an, was von Seiten des SVA´s schon mal als sehr sympathisch registriert wurde. Daher wurde der Anpfiff um eine gute Viertelstunde nach hinten verlegt. Das war wiederum nicht „SVA-like“.
Zum Spiel. Adelby wollte voll konzentriert und engagiert in die Partie gehen, um den laschen Auftritt der Vorwoche vergessen zu machen. Dafür setzte der Coach nach einigen Wochen mal wieder auf ein 4-4-2. Auf dem Platz bekamen die Mannen vom Stadtrand aber keinen Zugriff. Erfe stand tief und machte dem SVA durch starkes Zweikampfverhalten das Leben schwer. Sämtliche Angriffsbemühen blieben meist schon im Mittelfeld stecken. Der TSV Erfde hingegen war mit einigen Kontern gefährlich und sorgte immer wieder für Unruhe in der Hintermannschaft des SVA. Nach einer halben Stunde bekamen die Gäste einen 25 Meter- Freistoß in zentraler Position zugesprochen, der bei Fugmann und Steinkamp Diskussionen auslöste. Fugmann monierte Steinkamps Stellungsspiel und machte auf das Torwarteck und den antretenden Rechtsfuß aufmerksam. Steinkamp verwies Fugmann auf seine Aufgaben-bereiche. Es kam wie es kommen musste. Der Freistoß wurde humorlos ins Torwarteck gedroschen. Zugegebener Maßen handelte es sich hier wirklich um einen strammen Huf, aber der fade Beigeschmack des Torwartecks bleibt. Der SVA bemühte sich im Anschluss zwar um den Ausgleich aber es kam kaum etwas Konstruktives dabei heraus. Nur einmal hatten alle schon den Torschrei auf den Lippen. Kurz vor dem Pausenpfiff gelangte ein schöner Pass zu Weide, dieser nahm den halbhohen Ball schön mit dem Kopf mit und stand plötzlich frei vor dem Gästetorwart. Leider lag der Ball auf dem linken Schlappen und der Keeper hatte keine Mühe den schwachen Ball zu halten.
Pause. Neue Kräfte. Schlee, Ziege rein. Yannick, Weide raus.
In Hälfte zwei lief es besser. Der SVA konnte den Druck erhöhen und kam zu Chancen. Den fälligen Ausgleich konnte Fugi markieren, nachdem er den Ball mustergültig vom gegne-rischen Verteidiger per Kopf serviert bekam. Aber auch den muss man erst mal machen, wenn man Fugis Torfluch der letzten Wochen bedenkt. Bis dahin war der TSV Erfde nur noch in der Defensive aktiv. Dann plötzlich aus dem Nichts standen die Gäste nach einer Freistoßsituation frei vor Steinkamp. Der reagierte (böse Zungen sagen er spekulierte nur) prächtig und verhinderte den erneuten Rückstand. Weiter ging es Richtung Gästetor. Ziege setzte einen schönen Kopfball an den Innenpfosten und so langsam begann die Zeit davon zulaufen. Kurz vor Schluss dann die Entscheidung. Eine Ecke wird von Arne ins Gewühl geköpft, der Ball springt von Bein zu Bein und landet schließlich bei Fugi, der den Ball über Linie stochert. 2:1. Großer Jubel auf der einen Seite, Fassungslosigkeit auf der Anderen. So ist es leider wenn man unten steht. Jetzt nur noch ein paar Minuten dicht halten. Noch einmal Freistoß TSV Erfde. Der Ball wird flach ins Getümmel geschlagen, ein Gästestürmer nimmt den Ball trotz seiner Geschwindigkeit schön mit und steht frei vor Malte. Und wieder hält der Teufelskerl. Der Abpraller geht mittig vor das Tor und noch mal kommt Erfde aus 10m frei zum Schuss, doch dieser endet kurz vor der Linie auf Simons Brust.
Abpfiff.
Fazit: Am Ende wieder ein schmeichelhafter Sieg. Malte wieder Matchwinner, nach dem er letzte Woche den ersten Elfer seiner Karriere gehalten hat. Der Schiri war auch wieder ganz ordentlich. Und steigern müssen wir uns auch wieder, wenn es nächste Woche was werden soll.