SVA mit Remis im Verfolgerduell
Nach der Posse um den B-Platz in Adelby und unsere unfreiwillige Schaffenspause, hatten wir am gestrigen Freitag endlich wieder ein Spiel - ein Auswärtsspiel. Austragungsort war Jarplund, Gegner war Wiesharde II. Mit Blick auf die Tabelle ein klassisches Verfolgerduell um einen der Aufstiegsplätze.
Mit allerbester Laune und allerfeinstem Nase-Frei-Ritual (plus Scholz´scher Quitte) ging es unter etwas diffusem Fluchtlicht los – und das ganz schlecht. Erster Angriff Wiesharde, erste Ecke Wiesharde, erster Tiefschlaf SVA und 1:0. Das ganze nach nicht einmal 60 Sekunden. Doch damit nicht genug, nur eine Minute später fast das nächste Gegentor, doch Steinkamp hält uns mit einem Reflex im Spiel. Auch nachfolgend geht wenig bis nichts. Meistens laufen wir hinterher, die Stimmung ist eher mittelprächtig. Die Krönung einer verschenkten ersten halben Stunde war der „Andy-Möller-Anfall“ von Ziege, der seine Auswechslung forderte. Oha!!!
Dass eben gezeichnetes Bild nicht dem SVA entspricht, wurde so nach rund 30 Minuten deutlich. Eine Systemumstellung funzte sofort, ab diesem Zeitpunkt wurden viel mehr Zweikämpfe gewonnen. Entsprechend besser wurde die Stimmung im Team, die Partie war nun ausgeglichen. Der Ausgleich kurz vor der Pause war dann allerdings doch etwas überraschend: Ziege gab die sportliche Antwort auf seinen „Blackout“ und schloss einen Angriff mit einem trockenen Schuss ins lange Eck ab – 1:1 (40.). Zwei Minuten hätte Bo sogar nachlegen können, doch sein Schnabelschuss ging knapp am Tor vorbei. Pause!
Der zweite Durchgang startete fast wie der erste: Unordnung in der neu formierten SVA-Abwehr, satter Schuss Wiesharde, Latte! Durchatmen! Fortan neutralisierten sich beide Mannschaften immer mehr. Adelby bekämpfte den im Schnitt 10 Jahre jüngeren Gegner mit viel Leidenschaft, der immer schmieriger werdende Platz machte das Spiel nicht einfacher. Torchancen waren kaum zu verzeichnen. Mit Ausnahme der Top-Chance für den SVA: Schlee, im zweiten Durchgang als Kampfsau im defensiven Mittelfeld unterwegs, spielte einen Freistoß schnell auf Bossen, der sich freistehend für einen Heber entschied. Leider Latte! Danach wurde die Partie hektischer und härter, Wiesharde drückte nochmal, kam jedoch zu keiner klaren Chance mehr. Schlussendlich nahmen wir einen Punkt mit, mit dem wir gut leben können. Kämpferisch haben wir nach anfänglichem Koma gut ins Spiel gefunden und einem guten Gegner die Stirn geboten. Weiter geht´s am Dienstag gegen Eggebek. Forza SVA!!!
Der Redaktionsgruß geht heute an „Leo“ Steinkamp, der sich trotz Zahnwurzelterror und Antibiotikakur ins Tor stellte und uns nach zwei Minuten mit einer Weltparade im Spiel hielt! Sauber, Dicker! Starke Leistung!
Was sonst?
- Brian gab sein Debüt im SVA-Trikot. Danke für die Kiste Flens.
- Ziege schickte ´ne versöhnliche WhatsApp-Sprachmitteilung nach dem Spiel. Kam gut an und beschert die nächste Kiste.
- 3-5-2 oder 4-4-2, manchmal auch 4-5-1. Der SVA kann alles. Manchmal auch nichts. Es ist wie es ist…