Mir fehlen immer noch die Worte. Das war mal ein richtig schlechter Auftritt des sonst so großen SVA. Dabei haben wir im Vorwege alles für einen super Fußballabend getan. Starkes Abschlusstraining am Mittwoch, Reaktivierung des Ritualmeisters, Einweihung der Taktiktafel, ein Kapitän auf Abschiedstour und Edelfans am Spielfeldrand.
Gerade zu Beginn der Partie war davon aber nichts zu merken. Ein Fehlpass folgte dem Anderen und von Laufbereitschaft war mal überhaupt nichts zu sehen. Effektiver kann man einen Gegner nicht stark machen. Zumindest darin waren wir an diesem Abend groß. Folgerichtig gingen die Polizisten, mit einer ansatzlosen und damit unhaltbaren Pike Bombe, in Führung. Danach glaubten die Jungs wahrscheinlich tatsächlich, das Spiel gewinnen zu können. Aber so schnell gibt sich der große SVA nicht geschlagen. Frei nach dem Motto: „Gegner in Sicherheit wiegen und dann Zuschlagen“. Leider blieben die guten Aktionen des noch nicht ganz so großen SVA aus. Da PSV auch nichts weiter einfiel, konnten wir relativ unbeschadet in die Halbzeit gehen.
Ob es an der Halbzeitansprache des Trainers, der taktischen Umstellung oder der besten Bank der Liga lag, ist schwer einzuschätzen. Zumindest hatte der SVA nun mehr vom Spiel. Im Sinne einer Spitzenmannschaft muss dann aber auch einfach mal etwas Glück haben. Wenn wir also nicht selber treffen, muss das halt der Gegner für uns übernehmen. Tor ist Tor und wenn wir erst die Meisterschale in der Hand halten, fragt kein Mensch mehr nach diesem Spiel. Der Anschlusstreffer gab uns ein wenig Sicherheit. Wir nahmen das Heft immer mehr in die Hand und fingen an etwas Fußball zu spielen. Die Führung durch Schlee war daher nur eine Frage der Zeit. Normalerweise hätten wir den Gegner nun an die Wand spielen und die Führung ausbauen müssen. Leider sollte es an diesem Abend nicht sein. Wir haben es sogar noch mal spannend gemacht. Nach einer Standartsituation verloren wir erst das Kopfballduell und ließen dann auch noch zwei Spieler völlig blank im 5m-Raum stehen. So war es ein leichtes für den Gegner zum 2:2 auszugleichen. Dies sah auch Malte so und faltete seine Vorderleute ordentlich zusammen. Wer jetzt böses ahnte, hat die Rechnung nicht mit unserem dritten Stürmer gemacht. Nachdem Yannik das Eigentor erzwungen und Schlee selbst getroffen hat, musste Fugi natürlich Einen nachlegen. Erst kurz pausiert, draußen auf dicke Hose gemacht und das Siegtor angekündigt, ließ er sich wieder einwechseln und schlug zu. Weltklasse !!!!
Tja, und wer mehr Tore schießt als kassiert, geht am Ende mit drei Punkten nach Hause. Scheiße gespielt und trotzdem gewonnen. Genau deshalb sind wir der große SVA !!!!